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Häufig gestellte Fragen

Wenn sie noch unsicher sind, ob das Geburtshaus für Sie der richtige Ort ist:

Wir bieten in regelmäßigen Abständen kostenlose Infotreffen an. Hier bekommen Sie alle Informationen über das Geburtshaus, die Begleitung in der Schwangerschaft und der Geburt. Die Anmeldung zum Infotreffen ist kostenlos und Sie sind automatisch unverbindlich auf unserer Warteliste aufgenommen. Mit dem Ausmachen eines anschließenden Kennenlerntermins in der Hebammensprechstunde sind Sie dann auf unserer Anmeldeliste für die Geburtsbegleitung aufgenommen.

Wenn Sie sich schon sicher sind, dass das Geburtshaus der richtige Ort für Sie ist:

Machen Sie gerne direkt telefonisch oder per Email einen Termin zur Schwangerenvorsorge oder zum Kennenlernen in unserer Sprechstunde aus. Die Teilnahme am Infotreffen ist nicht nötig.

Wenn die Schwangerschaft physiologisch verläuft und eine komplikationslose Geburt zu erwarten ist.

Im Geburtshaus werden alle Vorsorgeuntersuchungen nach den Mutterschaftsrichtlinien (außer den 3 Ultraschalluntersuchungen) angeboten. Wir freuen uns, wenn Sie bei uns die Hebammenvorsorge in Anspruch nehmen. Melden Sie sich frühzeitig in der Schwangerschaft, um alle Hebammen aus dem Team kennenzulernen. So kann ein gutes Vertrauensverhältnis als Basis für eine gute Geburt aufgebaut werden. Bei Auffälligkeiten überweisen wir Sie zu Ihrem Frauenarzt.

Alle Leistungen, die von uns Hebammen im Rahmen der Hebammengebührenverordnung, in der Schwangerschaft, unter der Geburt und im Wochenbett erbracht werden, zahlen die gesetzlichen Krankenkassen. Private Kassen oder manche Beihilfestellen erstatten nicht alle Leistungen. Fragen Sie hierfür frühzeitig bei Ihrer Kasse nach.

Wenn Sie sich entscheiden Ihr Kind in unserem Geburtshaus zur gebären sind für den Geburtszeitraum (37+0 SSW bis 42+0 SSW) täglich zwei Hebammen für Sie rufbereit. Dafür fällt eine Bereitschaftspauschale an. Einige Krankenkasse übernehmen diese anteilig. Fragen Sie vorab bei Ihrer Krankenkasse nach.

Nein, die Geburt im Geburtshaus ist hebammengeleitet und findet mit 2:1 Betreuung durch Hebammen statt. Das bedeutet, dass zur Geburt eine zweite Hebamme zur Unterstützung hinzugezogen wird.

Hebammen sind die Fachfrauen für die physiologische Geburt und ihre Förderung. Nach dem Hebammengesetz muss bei jeder Geburt in Deutschland eine Hebamme anwesend sein, lediglich bei Komplikationen muss ein/e Arzt/Ärztin hinzugezogen werden.

Treten im Verlauf der Geburt Komplikationen auf, die das Hinzuziehen von Arzt/Ätztin nötig machen, verlegen wir Sie zur weiteren Behandlung und Überwachung in die Klinik Ihrer Wahl oder, im dringenden Fall, in die nächste geburtshilfliche Klinik nach Heppenheim. Nach einer ausführlichen Übergabe an die diensthabende Hebamme, übernimmt das dortige geburtshilfliche Team dann die weitere Verantwortung und Begleitung.

Damit auch Sie gut vorbereitet sind, werden wir bereits in der Schwangerschaft in einem ausführlichen Gespräch zur Wahl des Geburtsortes verschiedene Gründe für eine eventuell notwendige Verlegung mit Ihnen besprechen.

Um für Mutter und Kind die größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, orientieren wir uns an medizinisch begründeten Kriterien, die eine Geburt in einem Geburtshaus ausschließen. Durch diese Risikoabwägung minimiert sich die Wahrscheinlichkeit eines Notfalls auf ein absolutes Minimum (siehe QUAG Qualitätsbericht 2022).

Medizinisch begründete Kriterien bzw.  Ausschlusskriterien sind z.B.

  • Blasensprung oder Geburt vor der 37+0 SSW
  • Beckenendlage oder Querlage des Babys
  • insulinpflichtiger Diabetes
  • Mehrlingsschwangerschaft

Machen Sie gern einen Termin mit uns aus, falls Sie sich unsicher sind, ob Sie im Geburtshaus gebären können.

Wir haben 3 Geburtsräume, eine Gebärwanne und einen Gebärpool. In jedem Raum gibt es Seile zum Halt finden während der Geburt, Pezzibälle, Matten und einen Gebärhocker.

Im Geburtshaus sind alle für den Ernstfall notwendigen Medikamente und Geräte vorhanden. Als Hebammenteam nehmen wir regelmäßig an Notfallschulungen teil.

Nein!

Wenn Sie während der Geburt eine PDA wünschen, verlegen wir Sie je nach Dringlichkeit in die nächste geburtshilfliche Klinik, nach Heppenheim oder die Wunschklinik Ihrer Wahl. Meistens erübrigt sich jedoch die Frage nach einer PDA bei einer außerklinischen Geburt, weil viel weniger Störfaktoren vorhanden sind. Dadurch sind Sie entspannter und benötigen weniger Schmerzmittel.

Ab drei Wochen vor und bis zwei Wochen nach Ihrem Geburtstermin sind immer zwei Hebammen aus dem Team gleichzeitig im Rufdienst für Sie bereit. Einerseits gewährleisten wir somit, auch wenn sich mal zwei Kinder gleichzeitig auf den Weg machen, eine Ein-zu-Eins-Betreuung. Anderseits können wir die  zweite rufbereite Kollegin als Unterstützung hinzubitten.

Nein!

Wir sind ganzjährig für Sie mit unserem Kursangebot, der Hebammensprechstunde für Vorsorgen und Fragen in der Schwangerschaft und der Wochenbettambulanz da.

Da sich Kinder nicht an Schließzeiten halten, sind wir selbstverständlich auch für Geburten jeden Tag einsatzbereit!

In der Regel bleiben Sie ca. 4 Stunden nach der Geburt im Geburtshaus, ähnlich wie bei einer ambulanten Geburt in der Klinik.

Sie und Ihr Baby haben Zeit sich von der Geburt zu erholen, kennenzulernen und es das erste Mal zu Stillen. Wir achten unter anderem darauf, dass sich Ihre Gebärmutter gut zurückbildet und Ihr Kreislauf für die Heimreise stabil ist, sich Ihr Baby gut an die neue Welt anpasst und führen die erste Vorsorgeuntersuchung (U1) durch.

Durch eine gewissenhafte Risikoabwägung bereits in der Schwangerschaft, minimieren wir die Wahrscheinlichkeit eines Notfalls unter der Geburt auf ein absolutes Minimum (siehe quag.de Qualitätsbericht 2019).

 

Insgesamt wurden 2019 in Deutschland nur 15,6% aller außerklinischen Geburten in die Klinik verlegt, 94% davon in Ruhe, 6% in Eile. Das heißt, 84 von 100 Frauen mit dem Wunsch haben ihr Kind tatsächlich außerklinisch (zu Hause oder im Geburtshaus) geboren.

Der häufigste Grund einer Verlegung in die Klinik war 2019 der Geburtsstillstand (54,9%), gefolgt vom Wunsch der Gebärenden (10,8%) z.B. zur erweiterten Schmerzmittelgabe mit Opiaten oder PDA, schlechten kindlichen Herztönen (10,8%) und dem vorzeitigen Blasensprung mit mangelnder Wehentätigkeit (6,5%).

Bei 87,6% der verlegten Gebärenden ereignete sich die Geburt innerhalb einer Stunde nach Verlegung in der Klinik.

32,9% der verlegten Frauen unter Geburt benötigten einen Kaiserschnitt. D.h. nur 5,1% aller Frauen, die außerklinisch die Geburten begonnen haben.

Selbstverständlich können Sie unser Kursangebot vor und nach der Geburt sowie unsere Begleitung in der Schwangerschaft auch unabhängig von einer Geburt im Geburtshaus in Anspruch nehmen. Melden Sie sich dazu gern per E-Mail über hebammeninfo@geburtshaus-bergstrasse.de bei uns.